Welche chronisch-degenerativen Entzündungen ein ganzheitlich orientierter Zahnarzt bei chronisch kranken Patienten beachten muss.
Die Zahnstörfelder werden in der ganzheitlichen Zahnmedizin nach ihrer Hauptwirkung in zwei Gruppen eingeteilt, nämlich in die entzündlich-degenerativen (endogenen) und die chronisch-toxischen (exogenen) Störfelder (Bild 1).
Beide Gruppierungen stellen nicht unerhebliche Belastungen für das Immunsystem und für die Selbststeuerung des Organismus dar und müssen ganzheitlich-therapeutisch beachtet werden.
Bild 1
Die chronisch-toxischen Störfelder sind in der Regel eng verstrickt mit der Materialproblematik der zahnärztlichen Werkstoffe und sind damit als umwelt-zahnmedizinische Belastungen zu beschreiben. Diese wurden bereits in verschiedenen Artikeln der CO’MED von mir sehr ausführlich dargestellt. In diesem Artikel möchte ich deshalb die entzündlich-degenerativen Störfelder und deren Wirkungen auf den Organismus ausführlicher behandeln.
Entzündlich-degenerative Geschehen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich sind in der Regel schmerzlose chronische Prozesse, die nicht die typisch klinischen Merkmale einer Entzündung von „calor, rubor und dolor“, also einer erhöhten Temperatur, einer Rötung sowie einer Schmerzhaftigkeit im entsprechenden Areal aufweisen, so dass es für einen symptomorientierten Therapeuten nicht unbedingt nahe liegend ist, bei einem chronisch Kranken den Mund in seine Untersuchungen mit ein- zubeziehen.
Entscheidendes Faktum dieser Art von Entzündungen ist aber, dass der Organismus diese nicht aus eigener Kraft, also durch seine...